40 Jahre Treue zum Wald
Wir verfügen über große Waldflächen, die aber nicht nur auf der Karte existieren, sondern einer ständigen, intensiven und vor allem überlegten Pflege bedürfen. Würde man versuchen, es einfach mal in Zahlen zu fassen, so hätte Volkmar Wagner in seinen fast 12 Jahren im Colditzer Raum unter Führung seiner charmanten Chefin Barbara Kotschmar rund 30 ha jungen Wald aufgeforstet. Das allein wären rund 206.000 Pflanzen, vor allem Eichen und Buchen. 74 ha Forstkulturen haben sie freigeschnitten, brachte es FoDir. Andreas Padberg mal rüber. 74 ha haben sie somit erzogen, dabei immer ein gutes Händchen bewiesen. Auch seine Chefin freute sich in ein paar würdigenden Worten über die jahrelange gute Zusammenarbeit. Dem pflichten seine Kollegen sichtlich bei. Was die Umstellung des jetzigen Bestandes in Richtung Zukunft bringt, erklärete FoDir Padberg so nebenbei. Der Nadelwald wächst relativ schnell, kann bald geerntet werden, doch sein flaches Wurzelwerk macht ihn auch gegen Wind sehr empfindlich. Das kann schnell zu Schäden führen. Diesem beugt die Umstellung auf Laubwald wesentlich vor. Was allerdings gerade jetzt im Rahmen der Diskussion um den Autoskandal völlig vergessen wird ist, dass allein ein Laubbaum zu einer ca. 20 % höhere CO2-Reduzierung führt. Alles ist sozusagen eine umweltfreundliche Maßnahme. Wenn heute auch der Holzeinschlag weitestgehend mechanisiert ist, mussten ca. 1.000 fm in nicht gänzlich ungefährlicher Handarbeit von Volkmar Wagner erledigt werden. Andreas Padberg überreichte ihm für seine 40-jährige Tätigkeit im sächsischen Wald eine kleine Urkunde.
Dass er heute noch ein sehr erfreuliches Ereignis hat, konnte Andreas Padberg nicht verbergen. “Das erste Mal in meiner Laufbahn darf ich heute einem ausgebildeten Forstarbeiter einen unbefristeten Arbeitsvertrag überreichen. Darüber freue ich mich sehr, denn im Moment reden wir über Lehrer- und Polizistenmangel. Dass der Wald aber wächst und einer intensiven Pflege bedarf, sollte nicht vergessen werden. Auch hier wäre es gut, wenn wir das Parsonal aufstocken könnten.”
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