Sachsen ohne massenhafte Windkraftanlagen

Schloss Thallwitz

Schloss Thallwitz

Die Windräder passen doch super in unsere Landschaft

Die Windräder passen doch super in unsere Landschaft

Demo am Kulturgut Thallwitz

Demo am Kulturgut Thallwitz

Demonstranten tun ihre Meinung kund

Demonstranten tun ihre Meinung kund

Auch die AfD sagt ihre Meinung öffentlich

Auch die AfD sagt ihre Meinung öffentlich

Kreistagssitzung im Kulturgut Thallwitz

Kreistagssitzung im Kulturgut Thallwitz

Im Landratsamt Borna müssen die Forderungen der Bürger bearbeitet werden

Im Landratsamt Borna müssen die Forderungen der Bürger bearbeitet werden

Für den 18. Juni 2025 war im Kulturgut Thallwitz eine Kreistagssitzung anberaumt worden. Zwei Tage vorher sah sich der Landrat genötigt, auf Grund von 2 Anträgen mit Beschlussvorlagen zur Windradproblematik im LK Leipzig und einem kritischen Schreiben eines Rechtsanwaltes der AfD die Tagesordnung kuzfristig mit diesen Anträgen zu ergänzen. Auch die Verweigerung von Bürgeranfragen musste er in seiner Rede klarstellen. Nun muss auf jeden Fall der Kreistag zur Problematik Erneuerbare Energien (EE) und dessen Ausbau im LK Leipzig konkret nachdenken.
Vor der öff. Sitzung war zu einer Demo unter dem Motto “Für ein Sachsen ohne massenhafte Windkraft- anlagen” auf dem Platz eingeladen worden; die Teilnehmer machten Ihre Forderungen deutlich. Aus ganz Sachsen waren Demonstranten erschienen. “Erneuerbare Energie ja – aber nicht auf Kosten von Mensch und Natur”.
Der kritische Punkt am Ausbau der EE liegt nicht nur an der unschönen Änderung des landschaftlichen Bild, was Heimatfreunde ärgert, sondern in den immer deutlicher bekannt werdenden Schäden, die durch den Bau und Betrieb entstehen. Sie betreffen vor allem die Errichtung über massiven Fundamenten, den Bau selbst und vor allem die ewig bleibenden Zufahrten als Betonpisten für die Windräder. Dann folgt der Netzausbau für jenen Strom, wofür wir diese riesigen Investitionen überhaupt machen. Von einem späteren Recycling des Schrottes der Windräder und Fundamente ist noch gar keine Rede. Wir hinterlassen den späteren Generationen einen enormen Schaden; ähnlich dessen des Atommülls. Sollte man da nicht einfach ernsthaft darüber nachdenken?
Während der Sitzung kam es zu einer längeren Debatte über die Problematik. Es wurde ein Beschluss gefasst (A_2025/018) dass der LK Leipzig bis spätestens 29. 08. 2025 eine Stellungnahme zum Beteiligungsentwurf der Teilfortschreibung EE des Regionalplanes abzugeben hat. Darin enthalten sind die Vorranggebiete; Landschaftsschutz, Trinkwasserschutzgebiete, sowie Berücksichtigung der störungsempfindlichen geschützten Tierarten. Dazu gehören auch der Mindestabstand zu Siedlungsflächen und eine Fortgestaltung der Höhenbegrenzung. Andere Gesetzlichkeiten müssen ebenfalls eingehalten werden.
Dies ist ein erster Schritt, alle Seiten des Für und Wider der EE im LK Leipzig gegeneinander abzuwägen. Ein Genehmigungsverfahren still und heimlich ist so nicht mehr möglich; ein 1. Erfolg der Bürgerinitiativen.
Ein News aus dem gestrigen Nachrichten sollte uns aufhorchen lassen – die Stahlindustrie steigt aus der Umstellung auf Öko-Wasserstoff aus. Als Gründe wurde genannt, dass die Schwierigkeiten in der Beschaffung dieser modernen Energieform noch in den Kinderschuhen stecke, auf längere Sicht noch gar nicht verfügbar sei. Selbst wenn, dass man mit den auf dem Weltmarkt herrschenden Preiskampf der Metallindustrieprodukte nicht mithalten könne.
Ist dies nicht ein weiter Aspekt, auch über das Kosten-Nutzen-Verhältnis unserer Windräder ernsthaft nachzudenken? Alle Kreistagsabgeordneten und Bürgermeister/innen wurden doch gewählt, um zum Wohle ihrer Bürger Entscheidungen zu treffen!

spiegel

Kommentar eintragen

Hauptmenü