Corona weiter auf dem Vormarsch

Das Wort Corona ist schon langsam in unseren normalen Sprachgebrauch übergegangen, täglich werden wir von neuen Festlegungen überschüttet. Doch wie Virologen veraussagten, steht uns eine noch härtere 2. Welle bevor – sie ist nun angelaufen. Mit 22.806 Neuinfektionen in D und 2.165 in Sachsen hat sie heute lt. RKI wieder einen dramatischen Stand erreicht. Für die nächsten Wochen haben Bundestag und -rat, sowie die Landesregierungen neue Verhaltensregeln und Einschränkungen getroffen. Sie greifen drastisch in unser Leben ein, vom familiären bis hin zu wirtschaftlichen Folgen. MP Michael Kretschmer hat in einer Videoansprache die Bürger Sachsens um Verständnis für all die Maßnahmen gebeten:”Auf dem jetzigen Niveau der Infektionen werden wir nicht durch den Winter kommen und die medizinische Versorgung gewährleisten können. Wir können überhaupt nichts lockern, im Gegenteil. Wir müssen von diesen hohen Zahlen ´runter.” Die SRtin Sonja Schilde befragt nach dem aktuellen Stand an der Sophien-Oberschule: “Wir haben bis jetzt noch keinen Fall zu verzeichnen. Vom Leiter, Herrn Horn, wurde ein konkretes Konzept erarbeitet und wird konsequent umgesetzt. Ich hoffe, dass es greift. Für das Vorziehen der Weihnachtsferien bin ich nicht, lieber für das Verlängern der Winterferien.”
Für die Lockerungen der Einschränkungen machte der Weltärtztepräsident F.U.Montgomery auf dem SWR sich Luft: “aus medi- zinisch-epidemiologischer Sicht ist es Wahnsinn, an Weihnachten wieder aufzumachen. Das Virus kennt kein Weihnachten und kein Ramadan. Das sucht sich seine Opfer täglich da, wo es sie findet. 2-3 Wochen nach Weihnachten werden die Todeszahlen hochgehen…. Sylvester werden sich Jung und Alt in den Armen liegen; das sind wunderbare Infektionsquellen. Da freut sich das Virus und jubelt.”
Was uns Corona in den nächsten Tagen und Wochen beschert, kann Niemand vorhersagen. Eine totale Ausgrenzung aus dem öffentlichen Leben ist gar nicht möglich. So bleibt uns derzeit nur eine Variante, den erlassenen Einschränkungen zu folgen, die AHA-Regeln einzuhalten und unnötige Kontakte zu anderen Personen zu meiden. Vielen unserer Mitbürger geht Manches langsam gegen den Strich; es nervt, da zwischen Ausbruch und Heute Monate vergangen sind. Die Auswirkungen erstrecken sich bis in die eigenen 4 Wände und Familien. Selbst noch nicht Infizierte müssen Stress und seelische Belastungen bewältigen. Vor allen unseren medizinischen Kräften solten wir unseren Respekt zollen und ihnen dafür nicht nur wörtlich danken. Doch Vorbeugen ist unsererseits sicher besser, als danach fatale Konsequenzen ziehen zu müssen.
Ihnen allen trotzdem eine schöne, coronafreie Zeit.