Einladung zum 2. Erlbacher Orgelfest

Kirche Erlbach mit Friedhof

Ladegast-Orgel Erlbach

“Singet dem Herrn ein neues Lied; singet dem Herrn, alle Welt!” – unter diesem Motto (Psalm 96) stand vor einem Jahr der Gottesdienst in der Erlbacher Kirche, als die restaurierte Orgel feierlich eingeweiht wurde. Mit der überaus regen Besucherschar bekundeten die Gäste ihre Dankbarkeit gegenüber den beiden federführenden Restauratoren Mark Zocher und Gunter Werner, dieses Schmuckstück wieder zum Leben erweckt zu haben. Wieviel ehrenamtliche Stunden von ihnen in den letzten Jahren dafür geleistet wurden, kann keiner von beiden sagen; es wurde nicht notiert. Da trat der Orgelbauer Friedrich Wilhelm Ladegast (alias Mark Zocher) aus dem unweit entfernten Hermsdorf vor die Gäste, zeigte sich hocherfreut. “Mir wohlbekannte Klänge haben mich heute hier nach Erlbach gelockt und bin erstaunt und dankbar, dass mein Erlbacher Kind wieder einigermaßen gut bei Stimme ist.

Friedrich Wilhelm Ladegast

Vor 123 Jahren, 1889 erbaute ich für ihre Kirche dieses Instrument, das 161ste in meiner Werksliste.” Pfarrer Andreas Illgen ging auch in seiner Predigt auf die Orgel ein, erinnerte daran, dass Lieder schon immer in unserem Leben etwas Erleichterndes und Verbindendes darstellten. Der Gottesdienst erhielt durch die beiden Kirchenchöre aus Erlbach und Schwarzbach noch eine besondere musikalisch Umrahmung, begleitet von A. P. Bräuer an der Orgel. Nach dem gemeinsamen Gebet erteilte Pfarrer Illgen der Orgel und der Gemeinde den Segen Gottes. Mit dem Ende des kirchlichen Teiles begann ein kleines Fest im Gotteshaus, wofür die Erlbacher eine Tasse Kaffee zu leckerem selbstgebackenem Kuchen ihren Gästen reichten. Die Gesprächsrunde drehte sich vor allem um die Orgel, denn sie war mit gutem Recht das Glanzstück des Tages.

Pfarrer Andreas Illgen

Stolz zeigt Mark Zocher den Besuchern “seine Orgel”

Da steh´n sie wie die Orgelpfeifen…

Blick hinter die Orgel

Riesengroß war natürlich das Interesse der Besucher des Gottesdienstes, einmal in das Innere der restaurierten Orgel hineinschauen zu dürfen. Diese Gelegenheit bietet sich nicht alle Tage und so stieg man gern die vielen Stufen hinauf unter das Dach. Es war mehr als lehrreich, einmal zu sehen, mit welch ausgefeilter Technik schon vor hunderlen von Jahren eine wunderschöne Musik gemacht werden konnte. Es ist ein ausgeklügeltes Zusammenspiel von Mechanik und Luft, die durch ein lang geübtes Beherrschen der Tastaturen und Register dem Ohr ein Klangerlebnis bereitet. Nun, am Sonntag, dem 6. Oktober findet das 2. Orgelfest im Rahmen eines Gottesdienstes statt. 15.00 Uhr wird es beginnen und alle sind dazu herzlich eingeladen. Gezeigt wird bei dieser Gelegenheit auch die Glocke der Kirche, die im kommenden Jahr wieder ihren alten Platz im Kirchturm einnehmen wird. Bis dahin ist allerdings noch ein weiter Weg.

Die Erlbacher und Schwarzbacher Kirchenchöre

Der Abschluss der Orgelrestaurierung und die Reparatur der Glocke sind leider finanziell noch nicht abgesichert. Trotz Zuschüssen und Spenden klafft noch ein sattes fünfstelliges Loch. Doch die Akteure wollen nicht das Handtuch werfen, sondern um jeden Groschen kämpfen.

Die Glocke mit ihren Verzierungen

Wenn Sie dieses Projekt mit einer kleinen Spende unterstützen wollen, um das ehrgeizige Wirken fortführen zu können, würden sich die Kirchenfreunde riesig freuen. Dafür wurde extra ein Spendenkonto eingerichtet.

V+R  Bank Muldental – BLZ:  860 95 484            Konto-Nr.:  320 70 1546

Verwendungszweck: “Orgel” oder “Glocke” nicht vergessen

Hier noch ein Kommentar: Sehr schöner Beitrag zum Orgel- und Glockenfest in Erlbach. Vielen Dank allen Gebern von kleinen oder größeren Summen. Generationen nach uns werden uns danken, wenn auch sie noch die Orgel oder die Glocke in Erlbach hören könnnen.

Viele Grüße – Mark Zocher