Höchstklassisches Orgelkonzert in Erlbach

Stürmischer Beifall der Gäste

Stürmischer Beifall der Gäste

In das Musikstück vertieft...

In das Musikstück vertieft…

Volle Konzentration auf das Musikstück...

Volle Konzentration auf das Musikstück…

Ich gehe für die Musik auf...

Ich gehe für die Musik auf…

Die Gäste möchten noch eine Zugabe...

Die Gäste möchten noch eine Zugabe…

Tosender Beifall der Gäste

Tosender Beifall der Gäste

Kleine Fachsimpelei über die Ladegast-Orgel mit Mark Zocher

Kleine Fachsimpelei über die Ladegast-Orgel mit Mark Zocher

In trauter Runde noch ein nettes Gespräch...

In trauter Runde noch ein nettes Gespräch…

Die Orgel ist kaum verklungen, da steht schon das nächste musikalische Ereignis in der Erlbacher Kirche auf dem Programm. Für den gestrigen Abend war es gelungen, den weltweit als einen der geschätztesten Organisten, Prof. Matthias Eisenberg, an die restaurierte Ladegast-Orgel zu holen. Der 1956 in Dresden Geborene hat ein bewegtes musikalisches Leben bereits hinter sich. Nach seinem abgeschlossenen Studium in Leipzig widmete er sich vornehmlich dem Orgelspiel. Das entdeckte damals auch Kurt Masur; 1980 wurde er von ihm als Gewandhaus- organist verpflichtet. Inzwischen hat er die ganze Welt bereist, gastierte in vielen Städten Europas, Amerikas und Kanadas, ebenso in Russland, Indien und Fernost. Doch so lernte er nicht nur die Welt kennen, sondern vermochte es mit seiner außergewöhnlichen Gabe des klassischen Musizierens überall Menschen zu begeistern. Das gelang ihm auch unumstritten in dem kleinen Örtchen Erlbach. Auffällig war, dass eigentlich noch genügend Plätze im Erdgeschoss frei waren, die auf der Empore allerdings knapp wurden. Man wollte eben den Organisten bei seinem Spiel unbedingt sehen. Nach seinem offiziellen Teil des Konzertes, in dem Werke von Bach, Mendelssohn Bartholdy und Schumann in seiner ganz persönlichen, künstlerischen Note erklangen, brach ein nicht enden wollender Beifallssturm der 125 Besucher aus. Trotz seiner ihn plagenden Rücken- schmerzen trat er an die Brüstung der Empore und fragte die Gäste, was sie denn gern als Zugabe hören möchten. Die Wünsche gingen von “Guten Abend, gute Nacht” bis hin zu “Der Mond ist aufgegangen”. So setzte er sich noch einmal an die Orgel; Noten brauchte er dazu nicht, die Melodien hatte er im Kopf. Aber auch diese volksbekannten Stücke wurden in seinem hohen Niveau dargebracht. Allen Organisatoren und Mithelfern gebührt Dank; zum Ausklang des Abends war ein kleiner Imbiss für alle Gäste vorbereitet.
Nach dem Konzert fachsimpelte er noch einmal als Orgel-Experte über die Technik der Erlbacher Ladegast-Orgel mit Mark Zocher. Gerade er konnte überzeugend beurteilen, dass keine der Orgeln, auf denen er bisher gespielt hat, sich gleicht. Welche die beste davon sei, wollte er nicht festlegen. Auch danach kam es noch zu ungezwungenen Gesprächen mit den Organisatoren dieses tollen Abends. Alles löste sich locker auf; die Heimfahrt stand ja noch bevor. So nebenbei ließ er die Bemerkung fallen: “ich habe heute schon 400 km hinter mir…”.

spiegel

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