Jazz-Abend im Schloss Colditz

24 Jazz-Musiker geben ein tolles Konzert

24 Jazz-Musiker geben ein tolles Konzert

Lena Thalheim (Leiterin der LMA) begrüßt herzlich die vielen Gäste

Lena Thalheim (Leiterin der LMA) begrüßt herzlich die vielen Gäste

Dirigent und Instrumentalist - Emiliano Sampaio

Dirigent und Instrumentalist – Emiliano Sampaio

Das zahlreiche Publikum geizte nicht an Beifall

Das zahlreiche Publikum geizte nicht an Beifall

Das Jazz-Orchester zieht sich unter Beifall  zu einer kleinen Pause zurück

Das Jazz-Orchester zieht sich unter Beifall zu einer kleinen Pause zurück

Als Dirigent war in diesem Jahr Emiliano Sampaio arrangiert, daneben die Projektleiterin Ulrike Kirchberg

Als Dirigent war in diesem Jahr Emiliano Sampaio arrangiert, daneben die Projektleiterin Ulrike Kirchberg

...ein ein Jazz-Musiker mit Fagott

…ein ein Jazz-Musiker mit Fagott

3 Bläser-Solisten gemeinsam mit dem Orchester

3 Bläser-Solisten gemeinsam mit dem Orchester

...ein Solo auf der Trompete

…ein Solo auf der Trompete

Hervorragende Klänge, eine hervorragende Leistung und eine tolle Abendstimmung im Schlosshof

Hervorragende Klänge, eine hervorragende Leistung und eine tolle Abendstimmung im Schlosshof

Es war nicht nur ein toller Spätsommerabend, sondern auch die passende Kulisse für eine musikalische Unterhaltung nicht alltäglicher Art. 24 junge Musiker, die fast eine Woche lang in den Räumen der Landesmusik- akademie (LMA) Sachsens mit den unterschiedlichsten Instrumenten geprobt hatten, stellten nun ihr Können vor. Schon nach dem 1. Titel spendeten die ca. 120 Gäste kräftigen Beifall. Dann stellte sich der Dirigent und Komponist Emiliano Sampais kurz vor. Er stamme aus einer kleinen Stadt in Brasilien, (humorvoll) die etwa so groß wie Colditz sei, 20 Mionen Einwohner habe, jeder Zweite davon ein Auto. Seit 9 Jahren wohne er nun im österreichichem Graz, habe sich dem Jazz verschrieben. Das habe ihn nun auch nach Deutschland geführt, sein Engagement in Frankfurt habe ihn auch zu einer Komposition über das schöne Hessen verleitet, die wir heute noch hören werden. Um es etwas zu erläutern: Jazz ist viel komplizierter, als die uns täglich in den Ohren klingenden Schlager. Es gibt keine 1., 2. und 3. Strophe, die sich nur im Text unterscheiden. Ein Spielen ohne Noten ist gar nicht möglich. Die Besonderheit der Probenwoche in der LMA Colditz liegt auch darin, dass sich hier nicht Künstler aus ein und derselben Jazz-Band treffen, sondern Jugendliche aus Sachsen, die ihre Liebe zur Musik gemeinsam aufeinander abgestimmt zu einem Orchester bringen können.
In ihrer Abschlussrede an die erfeulich vielen Gäste machte die Projektleiterin Ulrike Kirchberg darauf aufmerksam, dass die 24 jungen Musiker, die heute ihr Können unter Beweis stellten, die Zukunft der Jazzmusik von morgen sind. Der heutige Auftritt war die Generalprobe für die nächsten Konzerte in Leipzig, Dresden und Bad Elster.
Den Colditzer und auswärtigen Gästen wurde hier in einer dazu herrlich passenden Kulisse ein wunderschöner Abend gestaltet. Mit zunehmender Dunkelheit glitt das Bild mit der faszinierenden, musikalischen Leistung immer mehr in eine romantische Stimmung. Den Zuhörern war es sicher nicht zum Nachhausegehen zumute. Sie genossen dieses Panorama, denn es kommt nicht jeden Tag vor.
Ulrike Kirchberg bedankte sich zum Schluss noch bei allen, die als Gäste gekommen waren, aber auch bei Jenen, die zum Gelingen dieses und der davorliegenden Tage beigetragen hatten. Ihre Erleichterung und damit verbundene Freude brachte sie zum Ausdruck, dass es durch die Corona-Beschrän- kungen nun endlich nach 1 1/2 Jahren erstmals wieder möglich war, so einen Kursus überhaupt durchführen zu können.
Der Eintritt zu diesem aussergewöhnlichen Konzert war kostenlos; am Ende wurde nur an den Ausgängen um eine kleine Spende gebeten. Ich denke, dass alle Gäste diesen herrlichen Abend mit einem kleinen Obolus gewürdigt haben. Lassen Sie uns hoffen, dass uns im nächsten Jahr ein solch zauberhafter Abend wieder beschert werden kann.

spiegel

Kommentar eintragen

Hauptmenü