Jazzmusik im Renaissanceschloss

Sachsens Jazz-Jugendorchester 2022

Sachsens Jazz-Jugendorchester 2022

Lena Thalheim, Akademie-Leiterin, begrüßte die Gäste

Lena Thalheim, Akademie-Leiterin, begrüßte die Gäste

Ulrike Kirchberg (li) und die Dirigentin und Leiterin des JJO Sachsens, Theresia Philipp

Ulrike Kirchberg (li) und die Dirigentin und Leiterin des JJO Sachsens, Theresia Philipp

Das Jazz-Jugendorchester Sachsens

Das Jazz-Jugendorchester Sachsens

Saxophon und Trompete im Solo

Saxophon und Trompete im Solo

Um Beifall brauchten die jungen Künstler nicht bitten....

Um Beifall brauchten die jungen Künstler nicht bitten….

Der Bläsersatz

Der Bläsersatz

Die hereinbrechende Dunkelheit war eine weitere Zierde

Die hereinbrechende Dunkelheit war eine weitere Zierde

Der Schlosshof im Zauber der Jazzmusik

Der Schlosshof im Zauber der Jazzmusik

Die Colditzer und ihre vielen Gäste freuen sich schon alljährlich auf die Generalprobe und die daran anknüpfenden Konzerte des Jazz-Jugendorchester Sachsens. Am gestrigen Abend konnte Lena Thalheim, Leiterin der LMA, alle herzlich im Schlosshof begrüßen und versprach ihnen einen wunderschönen, musikalischen Tagesausklang. In diesem Jahr stand er unter dem Motto “inzwischenzeiten“. Als Leiterin dieses Jazz-Jugendorchesters fungiert in diesem Jahr Theresia Philipp, eine Saxophonistin, die vor Jahren selbst noch inmitten der jungen Musiker saß. Ulrike Kirchberg vom Sächsischen Musikrat freute sich, gerade ein solches Talent wieder in ihren Reihen begrüßen zu dürfen. Theresias Uhr ist nicht stehengeblieben. Ihr Wohnsitz ist derzeit zwar Köln, doch ihre Wurzeln in Pulsnitz und Dresden sind haften geblieben. Hier in Sachsen begann sie ihre musikalische Ausbildung. Mit dem alljährlichen Wechsel der Leiterin / des Leiters des JJO kommt ständig eine andere Nuance in die komplizierte Jazzmusik. Die aufregenden, letzten 2 Jahre haben auch ihre Auswirkungen in der Kultur spürbar hinterlassen. Theresia Philipp betrachtet es musikalisch so, dass wir uns derzeit in zwei “Epochen” befinden und die Lockdownzeit so eine Art gesellschaftliches “Exil” bedeutet.
All die Stücke, die den Gästen zu Gehör gebracht wurden, stammen aus der Feder von Theresia Philipp. Daraus läßt sich erkennen, dass sie nicht nur ihr Instrument beherrscht, sondern auch Wert darauf legte, eigene Kompositionen in der Jazzmusik zu kreieren. Sie eröffnete dem Publikum auch ihre Vorstellungen, dass sie die Ereignisse zu manchem Inhalt verleitet haben. So komponierte sie ein Stück unter dem Titel “Pandemie”. Einem weiteren gab sie den Namen “Frieden”, ohne schon zu ahnen, welcher Inhalt in dem Wort steckt, dass einen gewaltigen Eingriff unser aller Leben mit sich bringt.
Für die Colditzer und ihre Gäste, die dem herrlichen Konzert beiwohnten, ging ein Wochentag mit einem musikalischen Schatz zu ende. Für die jungen Musiker war es die Generalprobe für die nächsten Konzerte, die sie andernorts wie in Leipzig, Dresden, Bad Elster und später sicher wieder im Ausland geben werden. Die musizierende Jugend gab uns den Beweis, dass in ihnen ein echtes Talent steckt. Durch enormen Fleiß und Ausdauer kann man einen wertvollen Baustein für sein späteres Leben schaffen.
Der Dank gilt auch allen, die an der Gestaltung und Vorbereitung dieser hörenswerten Veranstaltung in einer faszinierenden Kulisse mitgewirkt haben, vor allem aber den Musikerinnen und Musikern.

spiegel

Kommentar eintragen

Hauptmenü