Lachen ist die beste Medizin

Die Bornaer Mundartgruppe bringt die Leute gerne zum Lachen...

Die Bornaer Mundartgruppe bringt die Leute gerne zum Lachen…

Wer das Sächsch nich versteht, dem kann ichs übersetzen...

Wer das Sächsch nich versteht, dem kann ichs übersetzen…

Ich will die Äppel aus dem Schaufenster un nich den Mist aus der Kiste...

Ich will die Äppel aus dem Schaufenster un nich den Mist aus der Kiste…

For was brauchst de du ega das Wasser?

For was brauchst de du ega das Wasser?

So e Lolli is doch was Feines...

So e Lolli is doch was Feines…

Mensch, du ega mit deim Miste...

Mensch, du ega mit deim Miste…

Der Hof der Touristinfo war voll

Der Hof der Touristinfo war voll

Dass es den Besuchern gefiel, war deutlich zu sehen

Dass es den Besuchern gefiel, war deutlich zu sehen

Mit einem kleinen Präsent sagte man den Akteuren "Dankeschön"

Mit einem kleinen Präsent sagte man den Akteuren “Dankeschön”

Der letzte Samstag brachte in Belgern ein schöne Abwechslung in den tristen Alltag. Fünf humorvolle Damen hatten sich aus dem Wyhratal in das 100 km entfernte Elbtal auf den Weg gemacht, um wieder mal etwas Spass unter die Leute zu bringen. Es sind keine gewöhnlichen Komiker, sondern mit ihrem Programm wollen sie auch die sächsische Mundart erhalten, zu deren bekanntesten Personen heute Lene Voigt zählt. Da Belgern am Rande der sä. Mundart liegt, man hier schon etwas anders spricht, bot Inge an, jenen Gästen, die das nich verstehn, das zu übersetzn. Für edle Köstüme reichte das Geld nich und so kamen sie einfach mit Kittelscherze un Kopptuch, um mit Liedern und Episoden aus dem Alltag das Publikum zu unterhalten. Dass dies hervorragend gelungen ist, beurteilte die große Anzahl an Besuchern mit ständigem Beifall, der von Herzen kam. Wie es an einem Gemüsestand zugeht, wie eefältsch doch de Leite sinn, kam aus der Praxis. Manche Verkäuferin wird wohl gedach haben, bloss gut, dass man heute im Supermarkt nicht mehr am Gemüsestand stehen muss. Aber auch mitten beim Telefonieren bettelt die olle Nachbarin immer nach Wasser. Wozu brauchst de du das überhaupt ega? De Nachbarin: Nu bei mir brennts Bette! Da kann sich Keiner das Lachen verkneifen. Geizig ist die Mudartgruppe nich; so bot Inge einen großen Lutscher einer aus dem Publikum an. “Na, schmeck der? Hella: Ja, aber warum is de der schon so klebrig? Inge: nu, der ist als Probierstück aus dem Supermarkt; an dem ham schon andre geleckt!” Und auch eine Uterhaltung von zwei Wartenden auf die Bahn, kann sehr abwechslungsreich sein. Schiller und Schaller; wer waren dä die? “No Schiller hat doch die “Jungfrau von Orleans” geschriem. Kannte der die de? Nöö. Nu woher will der de da awer gewusst ham, dass die noch Jungfrau is? Das kräftige Lachen kam nicht nur von den Frauen im Publikum.
Nach der Corona-Pause war es eine gelungene Veran- staltung, die der Seele gut tut. Man kann wenigstens mal kurz den düsteren Alltag vergessen. Mit einem kleinen Präsent an die Mitwirkenden und die Leiterin der Tourist-Info, der Bücherei und dem Museum, Cinty Müller-Wittig, brachten die Organisatoren zum Ausdruck, dass sie hocherfreut waren, dass nun solche Veranstaltungen wieder anlaufen können und von den Besuchern gut angenommen werden. In aller Gemütlichkeit konnten während und nach dem Auftritt der Bornaer Mundartbühne alle Gäste einen schmackhaften Imbiss und dazu ein Getränk nach ihrer Wahl genießen. In solch trauter Runde ist es doch so schön, mal miteinender einen kleinen Plausch führen zu können. Cinty M.-W. war über die reiche Besucherzahl und die gelungene Veranstaltung sehr erfreut. “Hoffen wir, dass auch die nächsten Angebote von den Gästen so gut angenommen werden. Man freut sich, wenn man volles Haus hat.”

spiegel

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