Schwerer Brand nach Blitzschlag in Zschirla

Brand eines 3-Seiten-Hofes nach Blitzschlag

Brand eines 3-Seiten-Hofes nach Blitzschlag

Warnung vor Unwettern auf der Kachelmann-Karte

Warnung vor Unwettern auf der Kachelmann-Karte

Beide Seitengebäude stehen in Flammen

Beide Seitengebäude stehen in Flammen

Das Wohngebäude wird gesichert

Das Wohngebäude wird gesichert

Die Drehleiter der FFW Grimma kommt zum Einsatz

Die Drehleiter der FFW Grimma kommt zum Einsatz

Brandbekämpfung über die Drehleiter

Brandbekämpfung über die Drehleiter

Seit dem Pfingst-Montag ziehen heftige Unwetter mit teils gravierenden Schäden über Deutschland. Colditz, das Muldenstädtchen hatte bisher halbwegs Glück. Die gestrige, über drei Stunden anhaltende Gewitterfront, zog schließlich gen Osten weiter. Für heute waren ebenfalls Warnungen ausgesprochen worden, doch die genauen Orte der Cluster lassen sich auch von den Wetterfröschen nicht exakt vorraussagen. Auf Kachelmanns Wetterkarte deutete sich eine nach Nordosten ziehende Unwetterfront an, die Schnurstraks auf Colditz zuwanderte. Der Himmel verdunkelte sich in den späten Nachmittagsstunden und ein Platzregen setzte ein. Kleine Hagelkörnchen waren enthalten, doch nach einer halben Stunde war weitest- gehend alles vergessen; es beruhigte sich, dachte man, hellte wieder auf. Doch zwei harte Donnerschläge waren zu hören; ein Blitz davon hatte einen 3-Seiten-Hof im Colditzer Ortsteil Zschirla getroffen und im Handum- drehen standen beide Seitengebäude lichterloh in Flammen. 16.19 Uhr wurde in allen Colditzer Feuerwehren Alarm ausgelöst. Die ersten Wehren waren rasch vor Ort, doch der das Unwetter begleitende starke Wind fachte das Feuer in den alten Gebäuden noch kräftig an. Vor Ort waren die Wehren aus Colditz, Hausdorf, Erlbach, Zschadraß, Schönbach und Hohnbach. Auch eine Drehleiter aus Grimma rückte an, ein äußerst wertvolles Stück bei einer solchen komplizierten Brandbekämpfung auf engstem Raum. Die schon am Brandherd eingetroffenen Wehren setzten ihre Technik ein, um das Wohnhaus vor einem Übergriff des Feuers zu schützen. Für einen eventuellen Notfall war auch ein Rettungswagen vor Ort. An die 50 Kameraden waren im Einsatz, die Nebengebäude konnten nur gelöscht werden, die Dachkostruktion stürzte ein. Zu retten war nur noch das Wohnhaus der Familie G.. Die Zschirlaer waren erschrocken, über die Schnelligkeit und Wucht dieses Blitzschlages. “Das krachte und dann knallte es hintereinander, als würde jemand Knaller loslassen. Da haben wir erst mal gesehen, dass die Scheunen brennen. Die kleinen Knaller waren Teile der Eternit-Dachschiefer, die vor Hitze zerbarsten und durch die Luft flogen; die Flammen loderten meterhoch in den Himmel.”
Das vom Feuer unbeschadete Wohnhaus hatte Glück im Unglück. Doch es sollte uns zu denken geben, dass die Extrem-Wetterlagen vom Mensch hervorgerufen werden. Allen beteiligten Helfern, vor allem den FFW-Kameraden, sei hier für ihren schnellen Einsatz gedankt.

spiegel

1 Kommentar

  1. Sonja Schilde
    Sonja Schilde 16. Juni 2019 at 12:48 | | Antworten

    Meine Hochachtung gilt den Kameraden der gesamten Wehren, welche vor Ort an diesem Einsatz beteiligt waren.
    Ganz wichtig ist, in so einem Fall die Drehleiter, da der Brand von ober besser gelöscht und auch unter Kontrolle gebracht werden kann.
    Ich denke, dass bei Wohnhaus;Scheunen welche in Brand geraten, immer eine Drehleiter von großer Wichtigkeit ist.
    Aus diesem Grunde, sollte in Perspektive über eine Drehleiter für die Stadt Colditz nachgedacht werden.
    Zumal an diesem besagten Tage, die Drehleiter aus Grimma zweimal in Colditz zum Einsatz gekommen ist.

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