Umweltzerstörung – wir helfen mit !

Reste der Sandgrube Schönbach

Reste der Sandgrube Schönbach

Eine hinterlassene Landschaft

Eine hinterlassene Landschaft

einer der Betreiber

einer der Betreiber

Im Waldstück in der Senke vor Leisenau  - ein idyllischer Teich

Im Waldstück in der Senke vor Leisenau – ein idyllischer Teich

Flyer gegen den Neuaufschluss

Flyer gegen den Neuaufschluss

X_Spendenkonto SandIn den letzten Wochen haben sich die Emotionen zum Neuaufschluss einer Kiesgrube links der B 107 zwischen den Colditzer Ortsteilen Schönbach und Leisenau enorm hochgeheizt und große Resonanz gefunden. Es ist die 2. Etappe des Genehmi- gungsverfahrens; dem ersten Entwurf wurde nicht stattgegeben. Nun steht das Ganze unter enormen Zeitdruck, denn am 20 Juli 2021, also in wenigen Tagen, läuft die Einspruchsfrist gegen den neuen Entwurf ab. Es ist also die letzte Gelegenheit, sich gegen die Maßnahme eines gravierenden Eingriff´s in die Natur mit irreparablen Folgen sich zu äußern. Der beantragte Abbauvertrag soll eine Laufzeit von 22 Jahren haben. Er ist also keine kurzfristige Sache, die man schon überstehen wird. Ist das nur Missmut einiger Schönbacher und Leisenauer oder steckt hinter diesem Frust mehr? Haben die Leisenauer / Schönbacher einen viel klareren Weitblick, als unsere Politiker vor Ort? Man kann es erst durch gesammelte Fakten verstehen, dass es ein Problem ist, was uns alle angeht; ein gravierender Eingriff in die Natur und die damit verbundenen Klimaveränderungen.
Der Kiessandabbau ( z.B. hier vor Ort) ist nur das erste, minimalste Glied in der großen Kette. Sand und Kies sind die dringendsten Bestandteile des Betons, ohne sie würde die Betonindustrie in´s Stocken geraten. Demgegenüber steht der Bauboom, der sich in den nächsten Jahren weltweit noch kräftig verstärken wird. Den Konzernen sind diese Prognosen bekannt; so heißt es, die Materialquellen langfristig als Kapitalquelle zu sichern. Der damit verbundene Umweltschaden interessiert diese Konzerne nicht. Nach Recherchen des NDR verursacht die Betonindustrie weltweit ca. 8 % des CO2-Ausstoßes, mehr als die Abgase aus Kraftfahrzeugen. Ist es nicht Ziel unserer Bundesregierung, straff an der Senkung des Ausstoßes zu arbeiten? Leisten wir hier in Leisenau / Schönbach nicht gerade dieser Zielsetzung eine Abfuhr? Bei der Addition 2021 + 22 Jahre wäre es doch hiermit auf den Sankt-Nimmerleins-Tag verschoben.
Die angegebene Sicherung der vielen Arbeitsplätze für Colditz ist nicht nachvollziehbar. Hier agieren mehrere Großfirmen, sodass das Datengeflecht kaum auf Verständlichkeit einzuordnen ist. Gleiches wirft die Fragen auf, wo die hier erwirtschafteten Gewinne und damit die fälligen Steuern hinwandern; nach Colditz nur ein Bruchteil. Gerade ist doch von der EU beschlossen worden, dieses Problem weltweit mit einem Steuersatz von 15 % zu vereinheitlichen. Auslöser waren Google, facebook und andere, die zur Gewinnoptimierung die Steueroasen nutzen. Nicht mal hier ist es zu einer EU-weiten Teilnahme aller Mitgliedsstaaten gekommen. Die Colditzer SR-Fration “Bündnis Zukunft Colditz” fordert doch auch, dass alle hier erwirtschafteten Gewinne hier versteuert werden sollten. Ein Vorschlag: BüZu; machen Sie doch einfach diese Forderung den in Schönbach agierenden Konzernen deutlich. Finden die Konzerne dafür keine annehmbare Lösung, dann stimmen Sie einfach gegen diesen 22-järigen Vertragsentwurf im Interesse ihrer Stadt, die sie doch nach vorn bringen wollen.
Wie Sie, liebe User erkennen, steckt hinter einem örtlichen Ärgernis in Wahrheit ein Politikum. Es ist nicht nur ein unschöner Anblick für alle die B 107 passierenden Nutzer, sondern ein irreparabler Eingriff in die Umwelt. Von einer konkreten Reaktivierung und – naturierung ist im 2, Vertragsentwurf keine konkrete Aussage enthalten. Auf dem hinterlassenen Schaden bleiben unsere nächsten Generationen hier vor Ort sitzen. Im Leitbild 2035 der Stadt Colditz ist die Landwirtschaft als einer der wichtigsten Faktoren genannt. Wenn ich aber große landwirtschaftlich genutzte Flächen für immer stilllege, ist das noch zukunftsträchtig?
Tun Sie in der Petition Ihre Meinung kund; die Zeit läuft: der 20. Juli 2021 ist nicht mehr weit!
Bitte unterstützen Sie die Bürgerinitiative durch Ihre Hilfe!

spiegel

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