10 Jahre “Graue Wölfe”

Großes Jubiläum in Zollwitz

Großes Jubiläum in Zollwitz

Amtlicher Straßenname in Colditz / OT Zollwitz

Amtlicher Straßenname in Colditz / OT Zollwitz

Ein Kunstwerk von Schnucke - einem der Grauen Wölfe

Ein Kunstwerk von Schnucke – einem der Grauen Wölfe

Die Grauen Wölfe als ganzes Rudel

Die Grauen Wölfe als ganzes Rudel

Geschafft - die Aufbauarbeiten sind geschafft, die Gäste können kommen

Geschafft – die Aufbauarbeiten sind geschafft, die Gäste können kommen

Jubiläumsfeier mit Gästen unter dem Ahorn-Baum

Jubiläumsfeier mit Gästen unter dem Ahorn-Baum

Eine Hopsburg zum Vergnügen des Wolfsnachwuchses

Eine Hopsburg zum Vergnügen des Wolfsnachwuchses

Während man in vielen Gegenden Deutschlands die Wiederansiedlung des Wolfes mit Bürgerprotesten verhin- dern will, ging Zollwitz schon vor 10 Jahren mit leuchten- dem Beispiel voran, diese spezielle Art mit grauem Fell hier zu dulden. Sie sind gern gesehen im ganzen Ort, machen keinerlei Schaden; im Gegenteil, sie bringen ab und zu mal was auf die Beine. Das kleine Jubiläum wollte man schon gern mal gemeinsam feiern. Es ist nun 10 Jahre her, als ein kleines Grüppchen zum Fußballspiel auf dem Hausdorfer Sportplatz weilte. Irgenwie müssen sie dem jungen Lutz Kluge die Sicht auf das Spielfeld so verbaut haben, dass er rief: eeeh, ihr grauen Wölfe, geht ma ä Bischen ´rüber. Klar, manch einer hätte sich über diese Aufforderung aufgeregt, doch die Senioren dachten anders – was hat der gesagt? Graue Wölfe, na da nenn mir uns ähm nu so. Diese Idee ist bis heute erhalten geblieben, hat sich zu einem regel- rechten Vereinsleben gemausert. Die 10 Wölfe unternehmen seither gemeinsame mit ihren Wölfinnen Ausfahrten nach Dresden, Leipzig oder anderswo hin. Jeden Monat einmal schieben sie zusammen eine “ruhige Kugel”, treffen sich auf der Hausdorfer Bowlingbahn. Beim Neubau der Zollwitzer Rathausstraße wurde auch das kleine Plätzchen an der alten Pumpe als Treff zum Ausruhen und Schwatzen ansehnlich gestaltet. Die Leisniger Straßenbaufirma Andrä spendete sogar auf der Platzmitte einen kleinen Ahornbaum. Dass er sich hier auch wohlfühlt, zeigt seine inzwischen unübersehbare Größe. Fast alle Wölfe unter Leitung des Rudelführers Peter Fleischer bauten schnell am Freitag ein paar Buden auf, um für den Ansturm der Gäste mit Grillstand, Kuchenbasar und Verkaufsstand der Getränke gewappnet zu sein. Für die Kindergruppe schaffte man sogar eine große Hopsburg heran, die mit zunehmender Besucherzahl auch emsiger genutzt wurde. So ergaben sich in Zollwitz ein paar vergnügliche Stunden unter dem Ahornbaum. Übrigens: vielleicht ver- größert sich das Rudel bald, denn am Nachwuchs fehlt es wie in den allermeisten Vereinen der neuen Bundesländer nicht. Selbst jener Lutz, der den Namen verursachte, ist inzwischen aus der 1. Klasse über die “alten Herren” zu den Zuschauern gewechselt. Der Zeitpunkt naht, wo er vielleicht auch einen Aufnahmeantrag zu den “Grauen Wölfen” stellen wird. Lassen wir uns überraschen!

spiegel

Kommentar eintragen

Hauptmenü