Besuchen wir die Herren von Schönburg in Glauchau

Schloss Forderglauchau von der Stadtseite gesehen

Schloss Forderglauchau von der Stadtseite gesehen

Wir steigen in Bad Lausick oder Geithain in den Zug

Wir steigen in Bad Lausick oder Geithain in den Zug

Wir unterqueren den Göhrener Viadukt

Wir unterqueren den Göhrener Viadukt

Der Eingang zum Hinterschloss über den Burggraben

Der Eingang zum Hinterschloss über den Burggraben

Der Schlosshof mit seinem Brunnen und der alten Kastanie” width=”300″ height=”200″ class=”size-medium wp-image-12454″ /> Der Schlosshof mit seinem Brunnen und der alten Kastanie[/caption]
Teile vom Schoss Hinterglauchau

Teile vom Schoss Hinterglauchau

Der Haupteingang zum Schloss Forderglauchau

Der Haupteingang zum Schloss Forderglauchau

Der Haupteingang mit Brücke und Burggraben

Der Haupteingang mit Brücke und Burggraben

Blick vom Schloss zur Stadtkirche

Blick vom Schloss zur Stadtkirche

Liebevoll gestaltete Häuschen in der Stadt

Liebevoll gestaltete Häuschen in der Stadt

Auf dem Marktplatz zeigt man uns ein Stück Stadt- und Industriegeschichte

Auf dem Marktplatz zeigt man uns ein Stück Stadt- und Industriegeschichte

Lassen Sie uns noch einen weiteren Blick auf die Schönheiten werfen, die uns das Haus von Schönburg hinterlassen hat. Noch ist das 9-Euro-Ticket gültig und animiert uns, das Auto stehen zu lassen, um mit der Bahn die Zwickauer Mulde fluss- aufwärts nach Glauchau zu fahren. Unterwegs unter- queren wir eines der historischen Brückenbau- werke Sachsens, den Göhrener Viadukt, der noch heute voll funktionsfähig ist.
Angekommen auf einem Knotenpunkt der Bahn machen wir uns nun auf den Weg in die Innenstadt. Die Fassade des Forderschlosses bietet uns einen imposanten Anblick. Dahinter verbirgt sich allerdings ein weiteres Schloss; das Hinterglauchau. Damit ist es eine seltene, einzigartige Doppelschlossanlage nicht nur Sachsens. Die Geschichte begann mit dem Schloss Hinterglauchau, dessen Ursprung eine Burganlage aus dem 12. Jahrhundert ist. Sanierungsmaßnahmen im Hofbereich des Forder- schlosses machen im Moment nicht alle Räume zugänglich. So bummeln wir durch den Park über eine Brücke des Burggrabens, die uns zum Trakt Schloss Hinterglauchau führt. Teile, die beide Schlösser verbinden, wie Ring- und Zwingmauern, Torhaus und Bergfried sind noch zu sehen. Im Schlossteil befinden sich heute neben dem Museum eine Reihe Kustsammlungen. Der barocke Umbau lief von 1720 bis 1752, alles unter der Regie der Herren von Schönburg. Natürlich wollten die von Schönburgs in der Repräsentaion ihres Wohlstandes anderen Wohlhabenden in nichts nachstehen. So entstand aus der Burg das Schloss und wurde später durch das Schloss Forderglauchau erweitert. Dieses herrliche Bild präsentiert sich uns heute und man ist bemüht, dieses historische Kulturerbe zu erhalten.
Wenden wir unseren Blick in Richtung Stadt, so sehen wir in unmittelbarer Nähe die Stadtkirche. Aus geschichtlichen Aufzeichnungen weiß man heute, dass die sich über ganz Sachsen ausbreitende Lutherische Reformation in Glauchau keinen Zuspruch fand, aber letztlich setzte sich sich auch hier durch. Pilgern wir durch die Stadt auf den Marktplatz. Ein wunderbar gestaltetes Kunstwerk erzählt uns viel, was Gleuchau zu Wohlstand und Reichtum führte. Während der Industrialisierung löste der Webstuhl die aufwendige manuelle Herstellung von edlen, gefragten Produkten des Tuchmacherhandwerks sehr früh ab. Glauchau erkannte das, und entwickelte sich schnell zu einem bedeutenden Standort der Textilindustrie. Dann kam allerdings die “Wende”, in Bangladesch produziert man billiger. Heute finden Sie riesige Mengen von Pkws, die nahe der vorbeiführenden Autobahn auf ihre Ausliefung warten. Man muss eben ständig mit der Zeit gehen. Wie es aber gerade mit dieser Branche weitergeht, wissen wir im Moment noch gar nicht.

spiegel

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