Junge Christen pilgern nach Bethlehem

Die Weihnachtsgottesdienste werden besonders gern besucht, weil man an diesem Tag wenigsten einmal im Jahr vom tristen Alltag abschalten kann. Dass die Menschen im Moment mit vielen Sorgen belastet werden, erinnerte auch Pfarrerin Dorothea Schanz in ihrer Predigt. Überall auf der Welt sehnt sich die Menschheit nach Frieden. Durch die modernen Möglichkeiten des Infor- mationsflusses wird uns Vieles heute ganz schnell frei Haus geliefert, egal, ob es der Wahrheit entspricht oder nicht.
Vor 2023 Jahren sah es etwas anders aus: “Euch ist ein Kindlein heut geborn, von einer Jungfrau auserkorn; ein Kindelein so zart und fein; das soll euer Freud und Wonne sein.”
Schnell hatte sich die Maehr verbreitet, dass in einem Stall in Bethlehem ein Kindlein geboren worden war. Viele nahmen an diesem Ereignis teil, wollten Maria und Josef ihre guten Wünsche über- bringen. Selbst die heiliegen drei Könige kamen mit einer kleinen Gabe in den Stall, um das Christkind zu begrüßen.
Für diesen feierlichen Gottesdienst hatten sich junge Christen zusammen- gefunden, um uns die Geschichte jenes Tages zu erzählen und vorzuspielen, die das Christentum geprägt hat. Sie schlüpften in die Rollen der wichtigsten uns überlieferten Personen, um uns all das bildlich darzustellen. Damit schufen die jungen Christen einen besonderen Rahmen für diesen Heilig-Abend-Gottesdienst in der Erlbacher Kirche.
Gemeinsam sang man die dazu passenden Lieder der Weihnachtszeit im Gotteshaus, begleitet von Kantor Mark Zocher an der Orgel. Es war eine Zeit der Besinnlichkeit in angenehmer Atmosphäre. Eine weisse Weihnacht hatten wir in diesem Jahr nicht; im Gegenteil – Unwetter in den letzten Tagen und Nächten waren kein gutes Zeichen für das, was in den nächsten Tagen auf uns zukommt. Doch selbst das konnte man wenigstens bei der gemein- samen Andacht einmal kurz vergessen. Friede auf Erden und den Menschen ein Wohlgefallen!
Allen ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein gesundes Neues Jahr 2024!