Kugelbomben führen zu unverhofftem Drogendealer-Fang

Des Einen Freud - des Anderen Ärger

Des Einen Freud – des Anderen Ärger

Nach einer Feststellung von 10 großkalibrigen Kugelbomben im vorweihnachtlichen Postverkehr durchsuchten Kräfte des Zollfahndungsamtes Dresden im Auftrag der Staatsanwaltschaft Erfurt am 28.23.2023 die Wohnung an der Empfängeranschrift in der thüringischen Landeshauptstadt.
Nach Identifizierung der Wohnanschrift des tatsächlichen Bestellers der Kugelbomben und Betreten dessen Wohnung, stellte sich heraus, dass den Beamten ein unerwarteter Fang in´s Netz gegangen war – ein mutmaßlicher Drogendealer. Bei dem 42-jährigen Deutschen wurden unter anderem zwei Indoor-Plantagenzelte zum Anbau von Marihuana, bereits geerntetes und abgepacktes Marihuana und Cannabis, mehrere Stangen unversteuerter Zigaretten, verschiedenste Tabletten, Pulver und Verpackungsmaterialien sowie weitere erlaubnispflichtige Pyrotechnik festgestellt. Zur Begutachtung sowie dem Abtransport der sichergestellten Pyrotechnik war schließlich die Unterstützung der Sprengstoffexperten des Landeskriminalamtes Thüringen notwendig.
Aufgrund der aufgefundenen Beweismittel besteht der Verdacht, dass der Beschuldigte einen Versandhandel mit Betäubungsmitteln aufbaute und bereits betrieb. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Erfurt wurde die vorläufige Festnahme des Beschuldigten angeordnet, da dieser bereits einschlägig vorbestraft war und noch eine nicht verbüßte, zur Bewährung ausgesetzte Reststrafe ausstand.

Am darauffolgenden Tag wurde der Beschuldigte in Erfurt dem Haftrichter vorgeführt und sitzt derzeit wegen dem Verdacht des Handeltreibens mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge in Untersuchungshaft. Die Ermittlungen und die Beweismittelauswertung durch die Staatsanwaltschaft Erfurt und des Zollfahndungsamtes Dresden dauern an.

Quelle: Zollfanhdungsamt Dresden

spiegel

Kommentar eintragen

Hauptmenü