Na, geht doch…

Geld muss erst verdient werden

Geld muss erst verdient werden

Es sind manchmal auch erfreuliche Nachrichten, die wir aus der Presse erfahren. Eine dieser Art dürfte der Beschluss des Berliner Senats sein, die Eltern-Beiträge für Kindereinrichtungen abzuschaffen. Begründung: Die finanziellen Verhältnisse der Eltern haben sich in den letzten Jahren immer mehr verändert. Nicht alle betroffenen Eltern zahlen durch ihre Steuern in die Staatskasse ein, für nicht wenige muss der Staat schon jetzt diese Kosten übernehmen. Das schaltet eine Gleichbehandlung aller Eltern aus; einige werden doppelt belastet.
Genau dieses Thema war ein TOP in der letzten Stadtratsitzung. Hier trafen unterschiedliche Meinungen aufeinander, was völlig akzeptabel ist – Meinungsfreiheit. Obwohl auch in Colditz die gleichen, unterschiedlichen Einkommensverhältnisse herrschen, wie in Berlin, traute man sich nicht, wenigstens die Erhöhung der jetzigen Beiträge trotz guter Haushaltlage abzulehnen. Man habe Angst, der Landkreis würde daraufhin seine Landeszuschüsse streichen. Vielleicht ist der Beschluss des Berliner Senats Anstoß, dass sich andere Länder über die derzeitigen Bedingungen in den auseinander klaffenden Einkommensverhältnissen Gedanken machen und nach einer Lösung suchen. Ein Landkreis müsste auch eine rechtlich hieb- und stichfeste Begründung vorlegen, wenn sich eine Kommune für eine eigene Variante entschließt, die Elternbeiträge aus anderen, verfügbaren Quellen zu finanzieren. Colditz, eine bürger- und kinderfreundliche Kommune, wäre ein positives Aushängeschild.

spiegel

1 Kommentar

  1. ein Bürger
    ein Bürger 30. August 2018 at 08:48 | | Antworten

    Das stimmt allerdings! In anderen Bundesländern werden keine Kitagebühren mehr erhoben und in Colditz, wo jeder Bürger zählt und man davon spricht, dass man für die Zukunft arbeitet, werden die Gebühren erhöht! Sehr schade!

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