Am heutigen Frühmorgen (6.34 Uhr) wurden alle zur Stadt Colditz gehörigen Feuerwehren alarmiert. Grund – am Colditzer Albertplatz war es zu einem Wohnungsbrand in einem Mehrfamilienhaus gekommen. Anwohner bemerkten, dass es nach einem lauten Knall (explosionsartig) zu diesem Feuerausbruch gekommen wäre.
Ein im gegenüberliegenden Grundstück in der Straße Am Oberanger parkender Pkw hatte sogar ein Loch in der Heckscheibe. Die Kameraden der Wehren versuchten von dieser Rückseite aus, den Brand in der 1. Etage unter Kontrolle zu bringen. Die Einsatzleitung (J. Böhme) erklärte, dass man Angst habe, dass die in der Wohnung reichlich vorhanden Glutnester sich neu entflammen könnten, sobald sie Sauerstoff durch ein zerbarstenes Fenster bekämen und dann auf den ganzen Dachstuhl übergreifen. Deshalb versuche man erst einmal, über die rückseitige Straße mit reichlich Wassereinsatz den Brandherd unter Kontrolle zu halten. Insgesamt war ein riesiges Aufgebot an Feuerwehren, Polizei und med. Rettungskräften vor Ort, brauchten glücklicher Weise aber nicht alle sofort eingreifen. Nachdem die Glutnester weiter schwelten, machten sich Kameraden mit Schutzausrüstung in das Gebäude, um von innen gegen den haufenweise in den Zimmern befindlichen schwelenden Unrat vorzugehen und Löscharbeiten durchzuführen. Die Bedachung wurde ebenfalls Stück für Stück geöffnet. Dazu wurde auch die bereitstehende Drehleiter der FFW Bad Lausick herangefahren und Kameraden rissen Löcher in die Bedachung. Auf der Hofseite standen die Kameraden der FFW Hohnbach in Bereitschaft, um bei überspringen der Flammen auf die darunter liegende Wohnung sofort eingreifen zu können. Zu Verletzten ist es lt. momentanen Stand nicht gekommen. Der neuere Stand spricht von 3 Verletzten, 1 davon schwer. Die Brandursache muss erst noch ermittelt werden. Es ist leider nicht der 1. Brand innerhalb der letzten Jahre in diesem Gebäude.vorheriger Eintrag: Colditz – Holocaust-Gedenktag 2020
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Hut ab, vor den Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren welche am Einsatz beteiligt waren.
Für mich stellt sich die Frage, wie viele Bewohner gab es in diesem Mehrfamilienhaus?
Und wo sind Sie jetzt untergebracht? Wer hat sich um die Unterbringung gekümmert?