Heisser Sommer…

Feldbrand nahe Schwarzbach

Feldbrand nahe Schwarzbach

Mehrere Feuerwehren angerückt...

Mehrere Feuerwehren angerückt…

Lieber 1 Löschfahrzeug zuviel...

Lieber 1 Löschfahrzeug zuviel…

Keine Glutnester lassen...

Keine Glutnester lassen…

Ein trauriger Anblick

Ein trauriger Anblick

Die diesjährige Ernte ist hin...

Die diesjährige Ernte ist hin…

Seit Wochen hat unsere Gegend unter einer glühenden Hitze zu leiden. Die Alten können sich nur daran erinnern, dass es wohl 1947 schon so ähnlich war. Damals, so die Erzählungen, habe man die im Mai gelegten Kartoffeln wieder ausgebud- delt; sie lagen noch so im Boden, wie man sie gelegt hatte. Es war ein Hungerjahr nach dem 2. Weltkrieg, das unvergessen bleibt.
Die heutige anhaltende Dürre führt nicht nur zu einer schlechten Ernte an allen Feld- und Gartenfrüchten, sondern birgt auch eine riesige Gefahr zu Feld- und Waldbränden. Deshalb heulten in den letzten Tagen öfter als gewohnt die Sirenen. Am Sonntag brannte nahe dem Schönbacher Rauschenbusch eine kleine, abgeerntete Feldfläche. Gestern das gleiche Szenario in Hausdorf nahe der Buche. Ein Löschfahrzeug konnte den kleinen Brandherd schnell unter Kontrolle bringen, die anderen unverrichteter Dinge wieder abrücken. Heute traf es am Ortsrand von Schwarzbach einen Landwirt hart. Er war gerade dabei, sein Getreide einzubringen, als das Feuer ausbrach, Eine riesige Qualmwolke war weit am Horizont zu sehen. Trotz dessen, dass eine ganze Reihe von Wehren alarmiert worden waren, aus dem Raum Rochlitz, Geithain und sogar Colditz, brannte das gesamte Feld ab, unterstützt durch den Wind. Alles war nur eine Sache von einigen Minuten: ein trauriger Anblick. Durch die gute Zusammenarbeit zwischen Landwirtschaft und FFWs konnte ein Übergreifen der Flammen auf die benachbarten Getreidefelder verhindert werden.
Diese Situation kann man nicht mehr unter “normal” einordnen; sie ist aüßergewöhnlich. Das fordert auch von uns Allen eine erhöhte Vorsicht im Umgang mit brennbaren Stoffen und Gegenständen, die aus Entzündungen fördernden Stoffen bestehen, wie Glas, Keramik und selbst Stein. Ein Kamerad der FFW hat in den letzten Tagen die Entdeckung gemacht, dass am Brandentstehungsort meist ein Bruchstein lag, der wahrscheinlich durch die lang anhaltende Sonne derart aufgeheizt worden war, dass es irgendwann zum Brand führte. Nehmen Sie bitte auch die angezeigten Waldbrandwarnstufen ernst, schon die kleinste Kleinigkeit kann verheerende Folgen haben.
Für ihre Einsatzbereitschaft der FFW-Kameraden sei herzlich gedankt. Manche schlafen des Nachts schon unruhig, weil man bei jedem Piepser-Ton an das Schlimmste denkt. Und schließlich müssen sie tagsüber auch ihrer gewohnten Arbeit nachgehen. Ihre Einsatzbereitschaft ist “freiwillig”.

spiegel

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