Verwunderung in Colditz

Der heutige Tag löste un Colditz Verwunderung aus. Eine große Polizeipräsenz war in der Stadt und den Ortsteilen zu spüren. Gänzlich von beiden Seiten war das Betreten und Befahren der gerade sanierten Furtwegbrücke nicht möglich. Was war da paasiert?
Zollfahnder hatten seit morgens 6.00 Uhr die Anwesen der Familie N. im Visier. Die drei Familien- oberhäupter waren sofort in Sicherungsverwahrung gebracht worden. Abgesichert wurde diese aufwendige Aktion von Beamten der Bundespolizei (BP). So waren insgesamt 225 Kräfte (Zoll und BP) im Einsatz. Auf Anfrage nach dem Grund wurde erklärt, dass auf Anweisung der Staats- anwaltschaft Chemnitz gegen die Familie N.eine Durchsuchung ihrer Anwesen wegen Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz angeordnet und nun durchgeführt wurde. Im Einsatz waren auch Fährtenhunde des Zolls, die zum Aufspüren von Rauschgift und Bargeld ausgebildet worden waren. Die drei Festnahmen wurden seitens der Staatsanwaltschaft angeordnet, um keinerlei fremde Eingriffe gegen die umfangreichen Durchsu- chungsmaßnahmen auftreten zu lassen. Ein in den Räumlichkeiten stehender Lamborghini wurde mit einem Spezialfahrzeug aufgeladen und ebenfalls zur weiteren Untersuchung abtransportiert.
Ähnlich lief es im Scheunenkomplex in der Lausicker Straße ab. Eine Totoalsperrung erfolgte nicht; die Fahrzeuge wurden durch die Polizei vorbeigewunken. Ein in diesem Komplex stehender Mercedes wurde ebenfalls auf den Anhänger des Transporters geladen. Meine Frage, ob es für diese riesige Polizeiaktion einen aktuellen Anlass / Vorfall gäbe, wurde dahingehend beantwortet, dass für die Erstellung eines Durchsuchungs- und Haftbefehls umfangreiche Ermittlungen seitens der Polizei und des Zolls notwendig wären. Bis zur Vollstreckung daure dies oft sehr lange. Nun erst wird die Auswertung erfolgen und das könne unter Umständen noch länger dauern. Alle beschlagnahmten Sachen müssten nun genauestens analysiert werden, um entsprechend zugeordnet werden zu können.